Christoph Stohead Häßler
Biography
His fascination for graffiti started when Christoph Häßler, born 1973 in Schwäbisch Hall, discovered a tag for the first time. Although he was unable to decode the meaning of it right away, he felt inspired by the expressive swing and movement. Accordingly his first conceptions consisted rather of circles than letters and in the early days cartoons played an important role in his works as well.
His move to Hamburg in 1998 was an important step in his career, as he shortly thereafter became part of the crew Getting-Up where he also met Heiko Zahlmann with whom he worked together in many projects. During the Hamburg period he had his first contact with previously neglected surfaces like canvas, which paved his way into classic showrooms. As for many other artist in the graffiti scene, shifting his place of work from the street to the studio was followed by a creative process of change, which was not least due to the new options given by the different surface finishes of media like wall, canvas or paper.
Since 2006 Stohead lives in Berlin and has built on and extended his vocabulary of form. He designs not only his own fonts, but also the writing tools to transfer those as efficient as possible on a diversity of surfaces. Stohead supplemented the most original form of graffiti, the tag, with catchphrases from songs or political topics and weaved them in the rhythm of densely crowded letter strings into each other.
Seine Faszination für Graffiti begann damit, dass der 1973 in Schwäbisch-Hall geborenen Christoph Häßler als 14jähriger ein Tag entdeckte. Obwohl sich ihm die Lesbarkeit dieses Schriftzuges nicht auf Anhieb erschloss, begeisterte er sich für den Schwung und die Bewegung, die darin zum Ausdruck kamen. Ein wichtiger Schritt in seiner Karriere war 1998 der Umzug nach Hamburg und kurze Zeit später die Aufnahme in die Gruppe Getting-Up, in der er auch Heiko Zahlmann kennenlernte, mit dem Stohead in der Folge oft zusammenarbeitete. Während der Hamburger Zeit wirkte er unter anderem mit an großflächigen Wandarbeiten im Außenraum, kam aber ebenso in Kontakt mit von ihm bisher vernachlässigten Bildträgern wie Leinwänden, die ihm den Zugang zum klassischen Ausstellungsraum öffneten. Wie für viele andere Künstler der Graffiti Szene setzte mit der Verlagerung des Arbeitens von der Straße ins Atelier auch ein gestalterischer Wandlungsprozess ein, der nicht zuletzt den Möglichkeiten geschuldet war, welche allein die Oberflächenbeschaffenheit unterschiedlicher Medien wie Wand, Leinen oder Papier boten.
Seit 2006 lebt Stohead in Berlin und hat an sein Formenvokabular angeknüpft und es erweitert. Nicht nur eigene Schrifttypen, sondern auch Werkzeuge entwickelt er, um jene möglichst effizient auf diverse Untergründe zu übertragen.
Die ursprünglichste Form des Graffiti, das Tag, hat Stohead im Laufe seines Schaffens um Schlagworte aus Songtexten oder politischen Themen erweitert und sie im Rhythmus dicht gedrängter Buchstabenfolgen miteinander verwoben.